Unter dem Dach der AOK sind nicht nur über 27 Millionen Deutsche versichert; hier vereinen sich auch eine Vielzahl selbständiger Krankenkassen. Demzufolge wurde dem Team von MetaDesign viel Fingerspitzengefühl abverlangt, um einen neuen zeitgemäßen und medienübergreifenden Auftritt umzusetzen. Zentrales Thema war die Aufwertung des Lebensbaums als ikonisches Zeichen der AOK. Ein weiterer wichtiger Faktor war die Entwicklung einer neuen Hausschrift, die den Charakter der Marke unterstreicht und insbesondere im digitalen Kontext gut lesbar ist. In wöchentlichen Sprints und enger Zusammenarbeit entstand ein nahbares Brand Design, das die strategische Positionierung der Marke präzise übersetzt.
Red Dot: Für die AOK entstand auch eine neue Schrift: Welche Rolle kommt dieser zu?
MetaDesign: Die AOK betreut ihre Versicherten seit Generationen; sie steht für Nähe und Zugänglichkeit. Ziel war es, diesen Markencharakter auch über einen Custom Font zu vermitteln, die gleichzeitig optimale Lesbarkeit sicherstellt. Der Fokus bei der Entwicklung eines Erscheinungsbildes liegt oft auf Logo und Farbe, wohingegen die markenprägende Wirkung einer eigenen Hauschrift meist unterschätzt wird. Dabei kann das Investment in eine eigene Schrift auch in finanzieller Hinsicht sinnvoll sein.
Nähern Sie sich inzwischen einem neuen Corporate Design über die digitalen oder analogen Anwendungen an?
Ein Corporate Design muss die strategische Positionierung der Marke nachvollziehbar übersetzen und auf allen relevanten Kontaktpunkten funktionieren. Die sind bei jeder Marke unterschiedlich. Bei der AOK muss das Design sowohl digital als auch in der Geschäftsstelle funktionieren. Das heißt, wir denken nicht in Kanälen, sondern in ganzheitlichen Erlebnissen. (Olaf Schroeter, Head of Creation, MetaDesign)
Der Erfolg von MetaDesign spiegelt sich auch in den Auszeichnungen im Red Dot Award: Brands & Communication Design wider:
