Step-by-Step macht den Heizkörper zu einem die Sinne ansprechenden Einrichtungsgegenstand. Neben einer Leichtigkeit ausstrahlenden Linienführung ermöglicht insbesondere die gefaltete Anordnung der Elemente die ästhetisch reizvolle Gestaltung dieses Heizkörpers. Im Interview spricht Designer Alberto Meda über den Designprozess.
Welches Problem löst Step-by-Step?
Die Idee war, einen Heizkörper mit einer sehr schlichten Erscheinung zu schaffen, der so nah wie möglich an der Wand angebracht werden kann. Ich musste die Winkel der Rippen ändern und so viel Funktion wie möglich integrieren, um eine weniger aggressive Optik zu erzielen.
Wie gehen Sie an ein neues Produkt heran?
Anfangs ist das Wesentliche, sich für die Beziehung zwischen den verschiedenen Produktkomponenten und die Beziehung zwischen dem Produkt und dem Benutzer zu interessieren und nicht zu sehr auf die Form fixiert zu sein. Wenn man sich auf die Beziehungen konzentriert, offenbart sich die Form schlussendlich von selbst. Das ist nicht etwas, das man sich ausdenkt, sondern es passiert einfach. Step-by-Step bietet zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten.
Wie wichtig ist Flexibilität?
Flexibilität ist heute von entscheidender Bedeutung, da wir alle abhängig von unseren Gewohnheiten und unserer Kultur eine andere Beziehung zum Produkt haben. Daher ist es ausschlaggebend, Produkte mit einem gewissen Spielraum zu gestalten.
Haben Sie ein vorrangiges Ziel, das Sie mit Ihrer gesamten Gestaltungsarbeit anstreben?
Leichtigkeit ist ein Paradigma meiner Denkweise geworden. Und ich versuche, ein schlichtes Erscheinungsbild zu schaffen, auch wenn ich komplexe Technologien einsetze, um ein Problem zu lösen, denn als Nutzer will man nicht wissen, was im Inneren vor sich geht. Als Nutzer will man nur eine einfache Beziehung zum Objekt – und diese Einfachheit ist gelöste Komplexität.