
Red Dot Award: Brands & Communication Design
Kaum eine Automarke genießt einen derart ikonischen Status wie Porsche. Der Name steht für sportliche Eleganz, technische Innovation und eine unverwechselbare Designsprache. Besonders der Porsche 911 gilt als Inbegriff des Sportwagens – eine Ikone, die seit über 60 Jahren fasziniert und sich dennoch stetig weiterentwickelt. In einer Studioausstellung zeigt das Red Dot Design Museum zwei aktuelle Modelle des Porsche 911, die aus technischer Sicht kaum unterschiedlicher sein könnten, gestalterisch aber auf ein Urmodell zurückgehen: einen 911 GT3 RS und einen 911 Dakar.
Doch was macht einen Porsche, speziell einen 911, eigentlich so besonders? Welche Designprinzipien haben sich über die Jahrzehnte bewahrt, und welche wegweisenden Entscheidungen haben die Marke geprägt? Im Interview mit Jova Zec, Vice President von Red Dot, werfen wir einen Blick auf die Formsprache, die Historie und die unverkennbaren Merkmale des legendären Porsche 911.
Red Dot: Jova, was ist die besondere Faszination an einem Porsche?
Wenn ich es auf einen einzelnen Punkt bringen müsste, dann ist es die Tatsache, dass Porsche, speziell der Porsche 911, im Kern der Inbegriff eines Sportwagens ist. Porsche ist der Maßstab, wenn man über Sportwagen spricht.
Ist dies auch der Punkt, der deine persönliche Faszination an Porsche ausmacht?
Jedes Porsche-Modell trägt Motorsport-DNA in sich, selbst die großen, klobigen SUV’s. Das finde ich faszinierend. Der Cayenne zum Beispiel bewies seine Rennsportqualitäten direkt bei seiner Vorstellung, als er bei der Transsyberia Rallye antrat und sie gewann. Fast jedes Porsche-Modell hat eine Motorsport-Historie oder profitiert von Technologien, die direkt aus dem Rennsport stammen – eine Tradition, die tief in der Geschichte des Unternehmens verwurzelt ist.
Ferdinand „Ferry“ Porsche selbst legte den Grundstein für diese Philosophie: Er suchte vergeblich nach einem Sportwagen, der seinen Vorstellungen entsprach, und entschied sich schließlich, ihn selbst zu bauen. Dieser Anspruch, stets den besten Sportwagen zu entwickeln, prägt Porsche bis heute. Die enge Verbindung zum Motorsport ist dabei nicht nur technisches Erbe, sondern auch ein wesentlicher Teil der Faszination, die die Marke ausmacht.
Wie beeinflusst die Rennsport-Historie von Porsche das Fahrerlebnis im Alltag?
Ein besonderes Detail ist beispielsweise das links positionierte Zündschloss. Der Mythos dahinter führt auf den „Le-Mans-Start“ zurück, ein wichtiger Teil der Porsche Motorsportgeschichte. Dort mussten die Fahrer von der gegenüberliegenden Seite zur Strecke sprinten, ins Auto steigen und losfahren. Porsche Fahrer konnten mit der rechten Hand den Gang einlegen, während sie mit der linken den Motor starteten – ein Zeitvorteil, der Porsche oft den besseren Rennstart verschaffte.
Motorsport hat nicht nur einzelne Designelemente wie das links platzierte Zündschloss beeinflusst, sondern auch den technologischen Fortschritt bei Porsche maßgeblich vorangetrieben. Wie hat Porsche diese Innovationskraft genutzt, um sich als Vorreiter in der Automobilwelt zu etablieren – sei es in Bezug auf Design, Technologie oder Markenführung?
Was Porsche besonders auszeichnet, ist, dass die Marke immer eng mit dem Motorsport verbunden war. Motorsport ist ein ständiger Wettbewerb – und Wettbewerb fördert Innovation. Wenn man durch bessere Ingenieurstechnik die Nase vorn hat, bleibt man nicht nur am Puls der Zeit, sondern treibt die Entwicklung auch kontinuierlich voran.
Ein Beispiel dafür ist das Doppelkupplungsgetriebe (PDK), das Porsche in Zusammenarbeit mit Audi entwickelt hat. Früher wurden Automatikgetriebe in Sportwagen kaum akzeptiert, weil sie langsamer schalteten, mehr Kraftstoff verbrauchten und Leistung raubten. Doch Porsche begann schon in den Achtzigerjahren mit der Entwicklung eines Doppelkupplungsgetriebes, das so effizient, schnell und präzise war, dass es den Markt revolutionierte. Heute setzen fast alle Sportwagenhersteller auf diese Technologie – ein echter Durchbruch, den Porsche maßgeblich mitgestaltet hat.
Ein weiteres Beispiel für Porsches Innovationskraft ist das Allradsystem, das bereits in den Achtzigerjahren entwickelt wurde. Wir haben im Red Dot Design Museum aktuell den 911 Dakar ausgestellt. Das ist ein Fahrzeug mit einem herausragenden Allradsystem. Die Wurzeln dieser Technologie reichen zurück zur Rallye Paris-Dakar. Damals setzte Porsche erstmals ein Allradkonzept im 911 ein – in einem speziell umgebauten Rennwagen (intern als Typ 953 bezeichnet). Dieses Modell war höhergelegt und der erste 911 mit Allradantrieb. Und genau da zeigt sich die Stärke von Porsche: Wenn ein Fahrzeug mit diesem System eine Wüste durchqueren kann, dann ist es auch bestens für den Alltag gerüstet. Wer morgens bei Schnee seine Brötchen holen fährt, muss sich also keine Sorgen machen, denn das Allradsystem ist „motorsport approved“.
Im Red Dot Design Museum Essen widmet sich eine Sonderausstellung der Designentwicklung des Porsche 911 – einem Modell, das sich über Jahrzehnte hinweg verändert hat und dennoch unverkennbar geblieben ist. Wie schafft es Porsche, diese Balance zwischen Tradition und Innovation zu halten?
Die Gestaltung eines Porsche gehört zu den Königsdisziplinen im Design: etwas Zeitloses schaffen, das dennoch immer wieder innovativ wirkt, ohne den Charakter zu verlieren. Heißt: Der 911 muss auf den ersten Blick erkennbar bleiben und sich gleichzeitig weiterentwickeln.
Was macht das Design eines Porsche 911 so einzigartig und unverwechselbar – woran erkennt man ihn auf den ersten Blick?
Jeder Porsche ist auf den ersten Blick an seiner einzigartigen Silhouette zu erkennen. Besonders bei den Coupés fällt die charakteristische Scheibenform auf: eine horizontale untere Linie, die vorne steil ansteigt wie ein Flugzeugflügel und nach hinten sanft abfällt. Beim 911 sticht dabei die sogenannte „Fly Line“ hervor – eine fließende Linie, die sich vom Bug über das Dach bis zum Heck zieht. Weiche, aerodynamische Formen ohne harte Kanten prägen die Designsprache von Porsche und verleihen den Fahrzeugen ihren unverwechselbaren Charakter. Auch moderne Details wie das durchgehende Leuchtenband an den Rücklichtern oder die Vier-Punkte-Lichtsignatur der Frontscheinwerfer tragen zum ikonischen Look bei.
Ebenso sind die charakteristischen „Käferaugen“-Scheinwerfer über die Jahre ein wichtiges Designelement geblieben, mit einer einzigen Ausnahme: Beim 996 aus den späten Neunzigerjahren wurden Blinker und Scheinwerfer zu den sogenannten „Spiegelei-Scheinwerfern“ kombiniert, was nicht gut ankam. Porsche kehrte deshalb mit dem Nachfolger 997 zum klassischen Look zurück.
Auch im Innenraum bleibt Porsche seiner Linie treu: Die klassischen Sportsitze sind seit Jahrzehnten ein beständiges Element. Ihr Design wurde zwar modernisiert, aber die Grundform blieb erhalten.
Ein weiteres markantes Merkmal vieler 911-Modelle sind die Heckspoiler. Welche Entwicklung gab es hier?
Ursprünglich hatte der 911 ein sanft abfallendes Heck, das an einen Flugzeugflügel erinnerte. Doch mit steigenden Geschwindigkeiten wurde das Fahrzeug instabil. Porsche führte deshalb in den Siebzigerjahren den ersten fest verbauten Spoiler ein: den legendären „Entenbürzel“ des 911 Carrera RS 2.7. Er sorgte für mehr Fahrstabilität und eine höhere Endgeschwindigkeit. Bei den Turbomodellen war es in der Vergangenheit der „Walflossen“-Spoiler, auch „Biertheke“ genannt, der besonders auffiel. Der Name kommt daher, dass man auf diese breiten Spoiler theoretisch vierzig Flaschen Bier stellen könnte. Dieser Spoiler wurde speziell entwickelt, um Platz für den Ladeluftkühler zu schaffen, da der Motorraum der frühen 911er-Modelle so kompakt war. Mit der Entwicklung der wassergekühlten Motoren und der größeren Karosserie ab dem Modell 996 war dieser Spoiler nicht mehr nötig. Stattdessen erhielten neuere Modelle ausfahrbare Spoiler. Sie verbessern die Aerodynamik, bewahren die ikonische 911-Silhouette und lassen das Design schlanker wirken. Auch beim GT3 RS, der aktuell bei uns im Red Dot Design Museum zu sehen ist, fällt der enorme Heckspoiler sofort ins Auge. Interessant ist, dass der RS auch einen kleinen „Entenbürzel“ beibehalten hat.
Auch ein zeitloses Design entwickelt sich stetig weiter. Welche feinen Designanpassungen am 911 sind vielleicht weniger offensichtlich, haben aber das Erscheinungsbild über die Jahrzehnte dennoch maßgeblich geprägt?
Obwohl sich der 911 optisch treu geblieben ist, gab es einige prägnante Veränderungen. Zum Beispiel wurden die sogenannten „Kanonenrohre“, also die ausgeprägten Scheinwerfergehäuse der ersten Modelle, im Laufe der Zeit abgeflacht und wirken heute dezenter. Auch das Rückleuchten-Design entwickelte sich weiter: Schon früh deutete Porsche ein durchgehendes Leuchtenband an, indem ein rotes Glas zwischen die Rücklichter gesetzt wurde. Erst mit Designer Michael Mauer wurde dieses Element vollständig beleuchtet, was mittlerweile ein Markenzeichen moderner Porsche-Modelle ist.
Moderne Porsche-Modelle sind der 911 GT3 RS und der 911 Dakar, die im Museum zu sehen sind. Sie zeigen, wie vielseitig der 911 interpretiert werden kann. Welche Herausforderungen entstehen bei der Entwicklung solcher extrem spezialisierten Modelle?
Der 911 hat eine lange Historie, und sein ikonisches Erscheinungsbild ist zentral für seine Identität. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, diese Charakterzüge beizubehalten und es gleichzeitig funktional in völlig unterschiedliche Fahrzeugkonzepte zu integrieren.
Auf den ersten Blick könnte man denken, dass es für ein kompromissloses Rundstreckenfahrzeug wie den GT3 RS oder ein Offroad-Modell wie den 911 Dakar sinnvoller wäre, völlig eigenständige Fahrzeuge zu entwickeln – speziell auf ihre jeweilige Disziplin abgestimmt. Doch Porsche hat sich bewusst dagegen entschieden und beide Modelle auf Basis des 911 realisiert. Das bedeutet, dass sie trotz ihrer extrem unterschiedlichen Einsatzgebiete die ikonische 911-Silhouette und dessen Grundarchitektur beibehalten.
Ein gutes Beispiel dafür ist der 911 Dakar: Obwohl er die sportwagentypische Karosserieform des 911 hat, wurde er so angepasst, dass er Geländefähigkeiten erreicht, die man sonst nur von echten Offroadern kennt. So besitzt er beispielsweise einen Rampenwinkel, der mit dem einer Mercedes G-Klasse vergleichbar ist – eine beeindruckende Ingenieursleistung, wenn man bedenkt, dass er trotzdem ein Sportwagen bleibt.
Auch die Heckmotor-Architektur stellt besondere Anforderungen. Sie wurde in einer Zeit entwickelt, in der aerodynamische Elemente wie ein Diffusor keine Rolle spielten. Im modernen Motorsport sind sie jedoch essenziell für den Anpressdruck. Da der 911 hinten kaum Platz für einen klassischen Diffusor bietet, musste Porsche alternative Lösungen finden – unter anderem mit den ikonischen großen Heckflügeln. Gerade im Rennsport, wo der 911 gegen Supersportwagen von Lamborghini oder Ferrari antritt, ist es bemerkenswert, dass er trotz dieser einzigartigen Architektur auf Augenhöhe bleibt. Letztendlich ist genau diese Balance aus Tradition, Design und Ingenieurskunst der Grund, warum der 911 in jeder seiner Varianten eine Ikone bleibt – egal, ob als Hochleistungsrennwagen oder als geländegängiges Rallye-Fahrzeug.
Die heute akzeptierte Vielseitigkeit stellte Porsche in der Vergangenheit vor große Herausforderungen …
Porsche hatte lange das Problem, oder besser gesagt die Herausforderung, dass der 911 als ikonisches Modell so tief in den Köpfen der Menschen verankert war, dass alles andere sofort hinterfragt wurde. Porsche war für viele gleichbedeutend mit dem 911: ein Sechszylinder-Boxermotor im Heck, Heckantrieb, die typische Silhouette – und natürlich der Zündschlüssel links. Wurde von diesem Rezept abgewichen, gab es sofort Kritik. Modelle, die diesen Kriterien nicht entsprachen, wurden schnell abfällig als „Maurer-Porsche“ oder „Hausfrauen-Porsche“ bezeichnet, was natürlich völlig unbegründet war.
Ein Beispiel dafür ist der Porsche 924, der in den Siebzigerjahren eingeführt wurde. Er brach mit der Tradition, hatte keinen Boxermotor und basierte auf einem ursprünglich für VW und Audi entwickelten Konzept. Trotzdem entwickelte Porsche ihn zu einem echten Sportwagen weiter, der sich mit dem 944 noch stärker in Richtung Rennsport bewegte. Interessanterweise war der 944 in Sachen Handling dem 911 sogar überlegen – aber das wollten viele Puristen damals nicht hören. Das zeigte ein grundlegendes Problem: Porsche konnte technisch exzellente Autos bauen, aber wenn das Design nicht die Brücke zur Marken-DNA schlug, stieß es auf Ablehnung.
Michael Mauer hat genau dieses Problem gelöst. Durch die behutsame Einführung neuer Designdetails am 911 hat er es geschafft, diese auch auf andere Modelle zu übertragen. Damit konnte Porsche seine Designsprache weiterentwickeln, ohne die Markenkernwerte zu verlieren. Das zeigt sich besonders am Taycan, einem Modell, das bis auf die charakteristische Fenstergrafik kaum klassische Porsche-Elemente besitzt und dennoch unverkennbar ein Porsche ist. Diese Leistung macht Mauer für mich zu einem der wichtigsten Designer der Marke.
Es prägen also viele gestalterische Herausforderungen die Designhistorie von Porsche. Inwieweit war der 911 in der Entwicklung der Marke Porsche wegweisend?
Die Einführung des 911 war eine der wichtigsten Entscheidungen in der Geschichte von Porsche. Bevor der 911 – oder damals noch als 901 vorgestellt – entwickelt wurde, hatte Porsche keine klare Designlinie. Das erste Fahrzeug, der 356, basierte optisch und technisch stark auf dem VW Käfer. Die erste Fahrzeuggeneration, der 356 A, nutzte den gleichen Motor und klang auch wie ein Käfer. Dadurch war es schwierig, ein eigenständiges Markenbild zu etablieren.
Auch im Motorsport war Porsche ein relativ junger Teilnehmer, als sie begannen, Supersportwagen und Prototyp-Rennautos zu entwickeln, die sich stark von ihren Straßenfahrzeugen unterschieden. Doch mit dem 911 brachte Porsche ein Fahrzeug auf den Markt, das eine ikonische Form hatte und auch im Rennsport eine wichtige Rolle spielte. Damit schuf Porsche eine Verbindung zwischen Motorsport und Straßendesign, die bis heute Bestand hat.
Kommen wir von der Vergangenheit in die Gegenwart zurück: Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit im modernen Porsche-Design?
Nachhaltigkeit spielt bei Porsche inzwischen eine sehr große Rolle – aber es kommt darauf an, wie man den Begriff definiert. Ein besonders spannender Aspekt ist für mich das Design. Natürlich kann man verstärkt auf recycelte Materialien setzen, was Porsche gerade im Motorsport bereits tut. So wird im markeneigenen Porsche Cup daran gearbeitet, Carbon durch recyceltes Carbon zu ersetzen. Auch mit Michelin entwickelt Porsche Reifen, die einen höheren Anteil an recyceltem Gummi enthalten.
Aber Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur, umweltfreundlichere Materialien zu verwenden – es geht auch darum, wie effizient ein Fahrzeug mit Energie umgeht. Und hier spielt die Hybridtechnologie eine große Rolle. Schon 2013 hat Porsche mit dem 918 Spyder gezeigt, dass Hybridantriebe weit mehr können, als nur Kraftstoff zu sparen. Damals galten Hybridsysteme noch als langweilig, weil sie in erster Linie für Effizienz statt für Performance standen. Porsche hat das Gegenteil bewiesen: Der 918 Spyder stellte direkt einen Rundenrekord auf der Nordschleife auf und zeigte, welches Potenzial in einem leistungsstarken Hybridantrieb steckt.
Diese Technik wurde im Rennsport weiterentwickelt – zum Beispiel mit dem 919 Hybrid, der dreimal in Folge die 24 Stunden von Le Mans gewann. Ohne Hybridtechnik wäre das gar nicht möglich gewesen, vor allem mit einem vergleichsweise kleinen Motor. Der 919 hatte nur einen Vierzylinder – das ist dann auch ein schöner Seitenhieb an alle, die behaupten, ein echter Porsche müsse zwingend einen Sechszylinder-Boxermotor haben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Langlebigkeit. Rund zwei Drittel aller jemals gebauten Porsche-Modelle sind laut Unternehmensangaben noch immer auf der Straße unterwegs. Natürlich sind das oft noch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren, aber wenn man bedenkt, dass ein Auto aus den Sechzigerjahren bis heute gefahren wird, ist das für mich gelebte Nachhaltigkeit – vor allem, wenn man sieht, dass viele andere Autos nach 20 Jahren auf dem Schrottplatz landen.
Eine abschließende Frage: Die beiden Porsche-Modelle in der Ausstellung sind nicht im Red Dot Design Award ausgezeichnet. Warum finden sie trotzdem in der Ausstellung statt?
Der Porsche 911 hat – wie mein Vater, Professor Dr. Peter Zec, einmal sagte – seinen festen Platz im „Olymp des Designs“ und wird ihn auch immer behalten. Designtechnisch sind diese Fahrzeuge außergewöhnlich, und es wäre eine verpasste Gelegenheit, sie nicht zu zeigen. Besonders faszinierend ist die enorme technische Spreizung zwischen ihnen – und gleichzeitig die Art und Weise, wie das Design diese Gegensätze harmonisch verbindet. Das ist für mich eine beeindruckende gestalterische Leistung, die Anerkennung verdient und genau deshalb in der Ausstellung präsentiert werden sollte.
Bis zum 30. März 2025 sind die beiden Porsche Modelle in der Sonderausstellung des Red Dot Design Museum Essen zu sehen. Die Studioausstellung zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf und führt durch die Designentwicklung der 911er-Modelle.