Ji Eun Lee hat vor kurzem ihren Abschluss an der School of Visual Arts in New York gemacht und arbeitet derzeit bei Apple als Grafikdesignerin. Sie interessiert sich vor allem für Branding und interaktives Design und versucht, diese beiden Bereiche möglichst eng miteinander zu verknüpfen. Für zwei ihrer Brand-Design-Arbeiten wurde Lee letztes Jahr bereits mit einem Red Dot ausgezeichnet.
Ji Eun Lee im Interview mit Red Dot
Red Dot: Ihr Schwerpunkt liegt auf Branding einerseits und Interactive Design andererseits. Wie kombinieren Sie diese beiden Bereiche?
Ji Eun Lee: Zunächst kreiere ich die visuelle Identität einer Marke und ein System, das die Grundlage einer Marke bildet. Diese Idee versuche ich dann auf verschiedene Bereiche auszuweiten, einschließlich interaktives Design, indem ich darüber nachdenke, wie Menschen mit diesen Designsystemen auf spannende und kreative Weise in der realen Welt interagieren können.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Markendesign für das imaginäre Bacteria Museum zu entwickeln?
Als ich über Bakterien recherchierte, interessierte ich mich für ihren Reproduktionsprozess, die so genannte Binärspaltung. Unter Designgesichtspunkten interessant sind die paradoxen Bilder, die dabei entstehen. Inspiriert durch den Reproduktionsprozess mit seiner einzigartigen Form und seinen lebendigen Farben habe ich ein Identitätssystem geschaffen, bei dem durch Teilen und Wiederzusammensetzen etwas Neues entsteht. Anschließend habe ich dieses konsistente Identitätssystem auf andere Designbereiche wie Motion- und Interaktionsdesign übertragen, um sie für die Besucher interessant und attraktiv zu machen.
Alle ausgezeichneten Projekte
Der Erfolg von Ji Eun Lee spiegelt sich auch in den zahlreichen Auszeichnungen im Red Dot Award: Brands & Communication Design wider: