Der bekannte Biologe und Philosoph Humberto R. Maturana beschreibt die Realität als erlernte Umgebung, die wir selbst erst durch Wahrnehmung erzeugen. Der Teslasuit ist eine Ganzkörper-Schnittstelle zwischen Nutzer und digitaler Umgebung. Er intensiviert das Erlebnis virtueller und erweiterter Realität, indem er über elektrische Stimulation ein Gefühl für Berührung und Krafteinwirkung sowie auch ein thermisches Feedback liefert. Seine Haptik wird dabei von fortschrittlichen biometrischen und Bewegungserfassungssystemen unterstützt. Während der Teslasuit aktuell für Unternehmensschulungen vorgesehen ist, besitzt er auch ein großes Potenzial in der Medizin, im Sport und im Gaming-Bereich. Seine Gestaltung ist hochfunktional, ergonomisch und minimalistisch. Ein präzises Elektroden-Mapping ermöglicht die zielgenaue Stimulation von Muskelgruppen. Die verwendeten Hightech-Materialien und -Stoffe des Anzugs schränken die Bewegung nicht ein und bieten eine gute Passform, die für die korrekt platzierte Übertragung der Haptik erforderlich ist. Eine naturgetreue haptische Empfindung wird durch 80 Elektrostimulationskanäle und fünf thermische Feedback-Kanäle ermöglicht. Die Bewegungserfassung wird durch zehn integrierte inertiale Messeinheiten gesteuert. Das biometrische System verwendet die Elektrostimulationskanäle, um sehr präzise elektrokardiographische Daten sowie auch Daten zur galvanischen Hautreaktion zu liefern. Eine Minicomputer-Steuereinheit erlaubt den drahtlosen Betrieb des Teslasuits.
Begründung der Jury
In diesem die anspruchsvolle Technologie perfekt integrierenden Kleidungsstück hat man das Gefühl, eins zu werden mit der digitalen Realität. Der Teslasuit zeigt uns heute schon die Zukunft auf, denn der Nutzer kann sich mit ihm einfach und frei in seiner Umgebung bewegen. Der Anzug ist in jeder seiner Komponenten durchdacht und gut verarbeitet – seine die Sensoren diskret einpassende Gestaltung verleiht ihm ein ikonisches Erscheinungsbild.
