Quantencomputer

IBM Quantum System Two

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Bausteine des Supercomputing

Lange Zeit war Quantenrechnen eher Theorie und Quantencomputer gab es nur im Forschungslabor. Jetzt beginnt die Ära, in der diese Rechner ihren realen Nutzen und die viel beschworene Überlegenheit gegenüber klassischen Computern unter Beweis stellen. Hierfür benötigt es skalierbare, das heißt erweiterbare, integrierte und allgemein zugängliche Lösungen. Quantum System Two des traditionsreichen US-amerikanischen IT-Konzerns IBM ist so eine Lösung. Da die Rechenleistung von Quantensystemen in den nächsten Jahren exponentiell steigen wird, wurde Quantum System Two vorausschauend modular angelegt. Das bedeutet, es ist so gestaltet, dass es in der Leistung und zugleich physisch wachsen kann. Um dies zu erreichen, wurde der Kryostat – das „Herz“ des Quantencomputers, in dem bei über minus 270 Grad Celsius drei Quantenprozessoren arbeiten – in ein hexagonales Gehäuse eingebettet. An dessen Seitenflächen schließen dann entweder weitere solche Bausteine mit Prozessoren an oder quaderförmige, in denen die nötigen Kontrollelemente Platz finden. Dieses geometrische Grundlayout unterstützt in Zukunft die Koppelung mehrerer Prozessoren. Die Elemente sind mit eloxiertem, poliertem und teils perforiertem Aluminium verkleidet. Um die Modularität optisch zu betonen, wurden zwischen ihnen schmale, aber sichtbare Lücken gestaltet. Die 4,60 Meter hohe und 6,70 Meter breite Gesamtkonstruktion wird von einem Lichtdach überspannt und das Ganze zugleich in das „2x“-Gestaltungsraster der IBM Visual Identity einbettet. Die Ecken bestehen aus freistehenden Glaspaneelen; sie markieren den Umriss der Konstruktion und laden gleichzeitig dazu ein, einzutreten, wodurch Offenheit und Transparenz signalisiert werden. Das System hat die Jury mehr als überzeugt: „Quantum System Two wird maßgeblich mitbestimmen, wie wir die Quanten-Ära erfahren werden. Das modulare Konzept, die ausgereifte Formgebung, das intuitiv verständliche Display – alles wurde schlüssig bis ins Detail gestaltet.“ Das System ist außerdem so entworfen, Stichwort Baukasten, dass es auch klassische Server sowie bereits die nächste Generation von IBM-Quantencomputern integrieren kann. So bietet es alle Möglichkeiten, um das Potenzial des Quantenrechnens im großen Maßstab auszuschöpfen.

Red Dot: Best of the Best

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