Für Beam werden zwei Archetypen des Produktdesigns und der Architektur auf interessante Weise miteinander verbunden. Die Gestaltung des Waschbeckens evoziert das Bild einer Schüssel, das sich auf traditionelle Utensilien zur Körperpflege bezieht und eine grundlegende Vertrautheit beim Nutzer hervorruft. Die Form des Regals aus massiver Esche ist ein direkter Verweis auf einen Stahlträger mit einem I-förmigen Querschnitt, der ein wichtiges modulares Element in der modernen Architektur ist. Die Verbindung dieser beiden Komponenten verleiht dem Produkt ein markantes und kühnes Erscheinungsbild, das durch einen gelungenen Einsatz von warmen Farbtönen an der Außenseite des Waschbeckens betont wird. Neben dem attraktiven, verspielten Look zeichnet sich Beam durch eine ausgereifte Funktionalität aus. Das Regal bietet Platz für typischerweise im Bad verwendete Gegenstände. Das Waschbecken hat außerdem ein Plateau auf der Innenseite, das unterschiedlich ausgerichtet werden kann und je nach Bedarf zur Montage des Wasserhahns oder nur als Ablage dient. Zur Flexibilität des Waschbeckens gehört es auch, dass es mit verschieden montierten Armaturen genutzt werden kann – sei es am Waschtisch, an der Wand oder auf einer Konsole. Durch die Verwendung von biobasiertem Cristalplant für das Waschbecken wird zudem ein nachhaltiger Ansatz deutlich.
Begründung der Jury
Beam etabliert mit seiner individuellen Gestaltung eine überzeugend urbane Ästhetik. Dabei überrascht vor allem der spielerische Umgang mit Formen und Verweisen. Für einen gelungenen Gesamteindruck sorgen auch die einwandfreie Verarbeitung sowie die ausgereifte Funktionalität und Flexibilität.
