Jury

Robin Edman

Robin Edman gründete 2017 das Unternehmen „Robin Edman Innovation“ und ist seitdem selbstständig als Designberater tätig. Zuvor war er seit 2001 Firmenchef der SVID, der Swedish Industrial Design Foundation. Nach einem Industriedesign-Studium an der Rhode Island School of Design kam er 1981 zu AB Electrolux Global Design und startete parallel seine eigene Unternehmensberatung für Design. 1989 wechselte Edman zu Electrolux North America als Vizepräsident für Industrial Design für Frigidaire und kehrte 1997 als Vizepräsident von Electrolux Global Design nach Stockholm zurück.

Während seiner gesamten Karriere setzte er sich für ein besseres Verständnis für Nutzer und ihre Bedürfnisse ebenso ein wie für die Bedeutung von Design in der Gesellschaft insgesamt. Sein Engagement in designbezogenen Aktivitäten spiegelt sich in zahlreichen Jurierungsberufungen sowie in Rednerverpflichtungen und Positionen in Gremien sowie Beratungsausschüssen wider. Von 2003 bis 2007 war Robin Edman Mitglied im Vorstand der World Design Organization (ehemals Icsid), in der letzten Amtsperiode als Schatzmeister. Von 2015 bis 2017 war er Präsident von BEDA (Bureau of European Design Associations).

Robin Edman

Red Dot im Interview mit Robin Edman

Red Dot: Weshalb haben Sie sich entschieden, Robin Edman Innovation zu gründen?
Robin Edman: Nachdem ich 21 Jahre in führenden Positionen bei Electrolux im Design tätig und 16 Jahre lang Leiter der Stiftung für Schwedisches Industriedesign war, war es meiner Meinung nach an der Zeit, aufregende neue Möglichkeiten zu erkunden. Es ist ein Privileg und auch sehr befriedigend, neue oder bereits bestehende Organisationen zu unterstützen, sich mit ihnen auszutauschen und auf diese Weise etwas von dem mit der Zeit angesammelten Wissen zurückzugeben.

Was kennzeichnet skandinavisches Design?
Die Designszene wird zunehmend internationaler. Da Designer, Hersteller und Nutzer auf der ganzen Welt verteilt sind, ist es schwer, bestimmte Merkmale festzustellen. Der hohe Grad an Funktionalität und die klare und relativ strenge Formensprache des skandinavischen Designs ist weiterhin gültig und folgen einer langen Tradition. Ein nachhaltiger Herstellungsprozess und Produktlebenszyklus werden mittlerweile vorausgesetzt, um im Markt vorzudringen und zu überleben. Der dezente optische Einsatz von Technik ist heute ebenfalls ein wichtiges Leistungsmerkmal, da Nutzer vermehrt ein höheres Maß an Benutzerfreundlichkeit erwarten.