Red Dot Celebration 2020 – Red Dot: Grand Prix- und Red Dot: Junior Prize-Sieger
Die Preisträger des Red Dot Award: Brands & Communication Design 2020 haben die Red Dot Jury allesamt mit ihrer herausragenden gestalterischen Leistung überzeugt. Die Erfolge werden am 23. Oktober anlässlich der Red Dot Celebration, die in Form eines Web-Specials stattfindet, online gewürdigt. Während die Sieger der Auszeichnungen „Red Dot“, „Red Dot: Best of the Best“ und „Red Dot: Brand of the Year“ bereits verkündet wurden, blieben die Preisträger des Red Dot: Grand Prix und des Red Dot: Junior Prize bis zu den Feierlichkeiten geheim. Ihre Verkündung stellt eines von vielen Highlights des Tages dar.
Red Dot: Grand Prix geht an sieben Arbeiten
Der Red Dot: Grand Prix geht an die beste Arbeit einer Kategorie in der Sparte „Communication Design“. In diesem Jahr vergab die Jury die höchste Auszeichnung an insgesamt sieben Arbeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Ob analog oder digital – sie alle eint ihre außergewöhnliche Kreativität und Designqualität. Im Online-Bereich ging die Prämierung an die animierte Social-Media-Kampagne „BMW Concept i4“ von Aixsponza. Diese wurde anlässlich der Markteinführung des gleichnamigen Elektroauto-Konzeptes veröffentlicht und umfasst kurze, in Schleifen ablaufende Animationen, die den Herstellungsprozess des Fahrzeugs spielerisch visualisieren.
Ebenso dynamisch kommt der Online-Geschäftsbericht von PUMA aus 2019, der aus der Feder von 3st kommunikation stammt, daher. Ob mithilfe von Videos, kleinen Animationen, Diagrammen oder Texten – der Report vermittelt einerseits die Emotionalität, die mit dem Sportartikelhersteller einhergeht. Andererseits präsentiert er die Daten und Fakten klar und übersichtlich.
Auch die Website „Human Rights Tattoo“ erhielt den Red Dot: Grand Prix. Die gleichnamige Aktion geht buchstäblich unter die Haut: Seit 2012 tätowiert die Organisation die 6.773 Buchstaben der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte auf die Haut von Freiwilligen. Diese werden damit zu einem lebendigen Kunstwerk, das an die Bedeutung der Menschenrechte appelliert. Die Website von Freshheads dient als Sprachrohr der Kampagne, denn sie teilt die Beweggründe der Beteiligten.
Ebenso stark und wichtig ist die Botschaft der Ausstellung „Fading Stories – pass them on“, die von Sunny at Sea für die Raoul Wallenberg Academy gestaltet wurde. Sie portraitiert 23 Überlebende des Holocaust und zeigt ihre Geschichten anhand von Interviews sowie Plakaten. Letztere zeigen Zitate der Überlebenden, die geschwärzte Passagen beinhalten. Dies soll darauf hinweisen, wie einfach die Wahrheit fragmentiert werden kann. Um die gesamte Geschichte lesen zu können, sind Besucher der Ausstellung eingeladen, die Portraits mithilfe eines QR-Codes freizuschalten.
Die Sonderveröffentlichung „Anaptár, Intersection of Art and Science“, die von Anna Farkas Anagraphic für die Hungarian University of Fine Arts Doctoral School gestaltet wurde, stellt ebenfalls eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart dar. Sie untersucht die künstlerischen und wissenschaftlichen Beziehungen zu den Vorläufern der radialen Kalender sowie die historische Darstellung der Mondbewegung. Die Illustrationen und die kreative Visualisierung der Informationen überzeugten die Jury besonders.
Aus einem ganz anderen Bereich kommt das Corporate Sound-Konzept „Siemens Healthineers Brand Sound“, das von why do birds entwickelt wurde. Das Soundlogo, das von der Wortmarke, einem digitalen Herzschlag und dem Logo des Unternehmens inspiriert ist, macht es möglich, die Marke mit allen Sinnen zu erleben. Darüber hinaus wurde ein Musikstück komponiert, das Patienten in der Computertomographie entspannt.
Auch für die nächste prämierte Arbeit ist der Sound von enormer Bedeutung: Die Entertainment-App „FYEO“, die von COBE und dem P7S1 Experience Design Team für ProSiebenSat.1 Digital gemacht wurde, wurde von Audioexperten entwickelt und bietet vielfältige Hörerlebnisse – von Podcasts über Vorträge bis hin zu Blockbustern. Das prägnante Erscheinungsbild und die einfache Benutzeroberfläche der Anwendung machen sie besonders.
Red Dot: Junior Prize geht an Projekt über Dyslexie
Der Red Dot: Junior Prize, der mit 10.000 Euro dotiert ist, wird jährlich an die beste Arbeit eines Nachwuchsdesigners verliehen. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an eine ganz besondere Kampagne von Ai Ling Ng und Zi Fong Yong, zwei Studentinnen der National University of Singapore: Dem Projekt „The Dyslexperience“ gelingt es, ein unsichtbares Leiden sichtbar zu machen. Mithilfe einer Buchprojektion visualisiert es, welche Herausforderungen Menschen meistern müssen, die an Dyslexie erkrankt sind. Durch die hervorragend eingesetzte Projektionstechnik sehen Leser beispielsweise verschwommene, dreidimensionale oder springende Buchstaben und erfahren so hautnah, was es bedeutet, an der Krankheit zu leiden.
Red Dot Celebration 2020
Ob in Form von aufschlussreichen Videos, hochqualitativem Bildmaterial oder informativen Texten – das Web-Special, das anlässlich der Red Dot Celebration 2020 publiziert wurde, bietet Interessierten detaillierte Informationen über die Sieger des Red Dot Award: Brands & Communication Design und die Red Dot: Agency of the Year 2020, Interbrand. Alle Preisträger sind darüber hinaus am 23. Oktober eingeladen, ihre Erfolge über ihre Social-Media-Kanäle unter #reddotwinner zu teilen.