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IFA 2016: Red Dot-Sieger, smarte Haushaltsgeräte und Drohnen

Die IFA ist die weltweit führende Messe für Consumer Electronics und Home Appliances. Auf einer Ausstellungsfläche von 150.000 m² präsentierten dieses Jahr rund 1.600 Aussteller über 10.000 Innovationen. Auch ein Team von Red Dot war vor Ort: um Preisträger des Red Dot Award: Product Design zu besuchen und die neuesten Trends und Entwicklungen zu entdecken. Die Keynote „Consumer experience in the connected kitchen“ von Dr. Karsten Ottenberg, CEO BSH Hausgeräte, gab Einblicke in aktuelle Produktwelten und die Technologien von morgen. Dabei waren „smart“ und „connectivity“ dieses Jahr grundlegende Schlüsselbegriffe auf der Berliner Messe. 

Sichtbarer Erfolg – Red Dot-Label kennzeichnet gutes Design

Der Erfolg im Red Dot Award: Product Design, einem der weltweit größten Wettbewerbe für Gestaltung, darf sichtbar kommuniziert werden. So wurde auch auf der IFA 2016 das Red Dot-Siegel für ausgezeichnete Designqualität vielfach eingesetzt. Durch die gezielte Platzierung des begehrten Labels an Messeständen, auf Produktverpackungen und Aufstellern, konnten die Besucher sofort erkennen, welche Produkte und Marken sich durch ausgezeichnete Gestaltung von der Masse abheben. Das Unternehmen „Intenso“ aus Vechta beispielsweise warb am Stand für sein „ausgezeichnetes Design“ und die „ausgezeichnete Sicherheit“ seiner externen Festplatten. Auch zahlreiche weitere Red Dot-Preisträger präsentierten ihren Erfolg im Wettbewerb mithilfe des roten Punktes, wie die Hersteller WINIX oder Liebherr-Hausgeräte.

Die (smarte) Küche: von analog zu digital zu „connected“

Auf der IFA klar erkennbar: Die Vernetzung von Haushaltsgeräten und die Entwicklung smarter Produkte liegen auf dem Vormarsch. In seinem Vortrag „Consumer experience in the connected kitchen“ sprach Dr. Karsten Ottenberg, Vorstandsvorsitzender BSH, über die rasante Entwicklung der Hausgeräte. Insbesondere die Produktwelt der Küche durchlief in den letzten fünf Jahren einen interessanten Prozess: von analog zu digital zu „connected“. So kann mittlerweile die Kaffeemaschine via Display oder App individuell programmiert werden, Kameras im Kühlschrank geben dem Verbraucher die Möglichkeit von unterwegs zu schauen, was er einkaufen muss. Der Ofen entscheidet selbstständig, welche Einstellung er für den Sonntagsbraten vornehmen muss; und LEDs – sogar in der Spülmaschine – sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente.

Küchenhelfer der Zukunft

Zukünftig wird das Internet der Dinge mit Online Services verbunden sein, sodass etwa das Kühlschranksystem selbstständig Einkäufe über Online-Dienste tätigen kann. Mit dem Konzept „Mykie“ (My kitchen elf) stellte BSH den vernetzten Küchenassistenten vor. Der kleine Helfer ist eine Mischung aus Tablet und Roboter und soll Ansprechpartner und Unterstützung zugleich sein. Durch Sprachbefehle soll er Musik abspielen, Rezepte im Internet finden und an die Küchenwand projizieren und die Arbeit generell erleichtern. Denn dies ist der Anspruch der Entwickler: größtmöglicher und individueller Support im Haushalt durch smarte Geräte.

Smart Home, Roboter und Drohnen

Die intelligente und vernetzte Haussteuerung ist zukunftsweisend für viele Produktbereiche, wie beispielsweise beim Licht, der Raumtemperatur oder Heizung, im Energie-Management oder bei Sicherheitssystemen. Ebenso bei drahtlosen Übertragungstechniken, der Zugangskontrolle und der Einbindung von Robotern, wie Staubsaugern, Rasenmähern und Fensterputzern. Ein anderer Trend ist die Drohne: Die chinesische Marke Xiro, die bereits einen Red Dot: Best of the Best für ihre Drohne „Xplorer“ und je einen Red Dot für die Xplorer 2 und Xplorer Mini erhalten hat, zeigte sich auf der IFA mit eigenem Flugkäfig am Messestand. Weitere Marken vor Ort waren unter anderem die Thunder Tiger Group, Parrot und Yuneec, die vielversprechende Geräte vorstellten. Besonders interessant für den Verbraucher: Das Angebot in dem Bereich wird reichhaltig. Die erschwingliche Drohne als „Spielerei“ kommt ebenso auf den Markt, wie das hochwertige High-End-Gerät mit Profi-Kamera und Steuerungsmodul.

Bald startet der Red Dot Award: Product Design 2017. Hersteller und Designer werden ihre Neuheiten einreichen und von der Red Dot-Jury evaluieren lassen. Welche Produkte für ihre Designqualität eine Auszeichnung erhalten, wird im März 2017 bekanntgegeben. Eines ist sicher: Consumer Electronics und Home Appliances befinden sich im Wandel, was neue Denkweisen für Designer eröffnet und innovative Produktgestaltungen verspricht.

Der Red Dot Award: Product Design 2017 startet am 24. Oktober 2016.