Niels Schrader
Niels Schrader ist ein konzeptgetriebener Informationsdesigner mit einer Faszination für Zahlen und Daten. Er ist Gründer des Amsterdamer Designstudios Mind Design, Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI) und, zusammen mit Ramon Amaro und Sheena Calvert, Mitbegründer des Queer Computing Consortium (QCC). Er schloss sein Studium des Kommunikationsdesigns an der Fachhochschule in Düsseldorf ab und vervollständigte sein akademisches Studium mit dem Master-Programm in Design am Sandberg Institute in Amsterdam. Neben seiner Arbeit als Designer unterrichtet Niels Schrader an verschiedenen Universitäten innerhalb und außerhalb von Europa. Gemeinsam mit Roosje Klap ist er Leiter des Fachbereichs Grafikdesign und des Masterstudiengangs für Nichtlineare Erzählung an der Royal Academy of Art in Den Haag.
Red Dot: Welche großen Entwicklungen bei den Anwendungen erwarten Sie in den nächsten Jahren?
Niels Schrader: Eine der wichtigsten Entwicklungen wird wahrscheinlich die Einführung des 5G-Standards sein. Er wird die mobilen Datenübertragungskapazitäten erweitern und damit die Grundlage für neuartige Smartphone-Apps schaffen. Darüber hinaus dürfte die Einbettung von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zunehmen.
Was macht Ihre Arbeit als Jurymitglied besonders?
Einer der reizvollsten Aspekte der Juryarbeit ist natürlich, mitzuerleben, was eine neue Generation von Designern inspiriert; zu sehen, wie junge Menschen mit wichtigen sozialen Fragen umgehen und dies in ihre Designarbeit integrieren. In diesem Sinne ist der Red Dot: Junior Prize meiner Meinung nach die wichtigste Auszeichnung des Wettbewerbs.