Jury

Akira Kobayashi

Akira Kobayashi, geboren 1960, begann seine Karriere 1983 als Type Designer bei Sha-Ken Co., Ltd. Im Jahr 1989 studierte er Kalligraphie und Typographie in London. 1990 schloss er sich bei seiner Rückkehr nach Japan Jiyu-Kobo an. Von 1993 bis 1997 arbeitet er für TypeBank, wo er das lateinische Alphabet passend zu den digitalen japanischen Schriften der Gießerei entwarf. Anschließend war er als freiberuflicher Type Designer tätig und gewann zahlreiche internationale Auszeichnungen. 2001 zog er nach Deutschland, um seine jetzige Position bei der Monotype GmbH anzutreten. Akira Kobayashi hat darüber hinaus mit den herausragenden Designern Adrian Frutiger und Hermann Zapf zusammengearbeitet, um deren frühere Schrift-Designs zu modernisieren. Er ist regelmäßig als Referent bei internationalen Type-Konferenzen und ist als Juror in angesehenen internationalen Designwettbewerben tätig.


Red Dot: Welche Fehler bemerken Sie häufig bei der typografischen Gestaltung?
Akira Kobayashi: Die inhaltliche Bedeutung der Schriftsprache sollte Vorrang haben, während die Typografie im Hintergrund bleiben sollte. Typografie macht nur Sinn, wenn sie es dem Text erlaubt, sich auszudrücken.

Welche neuen Herausforderungen liegen Ihrer Meinung nach im Bereich der Typografie vor uns?
Schriftgestaltung und Typografie werden zunehmend für die Gestaltung von Texten in verschiedenen Sprachen verantwortlich sein.

Welchen Rat würden Sie jungen Designern für einen erfolgreichen Karrierestart geben?
In der Typografie ist es immer wichtig, an den Leerraum um die Buchstaben oder Satzzeichen zu denken. Trainieren Sie, sich nicht nur auf die schwarzen Buchstaben zu konzentrieren, sondern auch auf den weißen Hintergrund.

Akira Kobayashi