Prof. Laurent Lacour

Professor Laurent Lacour studierte Visuelle Kommunikation und Kunst an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, Deutschland. Er ist geschäftsführender Gesellschafter des Designstudios "hauser lacour", das umfangreiche und preisgekrönte Arbeiten hervorgebracht hat, darunter Branding- und Corporate-Design-Projekte für u.a. Siemens, Sony, Swiss Re, Munich Re, Hager Group, TetraPak, De Gruyter, Fraport AG und Deutsche Börse Group. Zu seinem Portfolio gehören auch Projekte für Kunden aus dem Kulturbereich, wie die Kölner Philharmonie, das Museum für Moderne Kunst in Frankfurt oder das Kunsthistorische Institut in Florenz. Laurent Lacour hat an den Universitäten Zürich, Basel, Karlsruhe und Darmstadt gelehrt. Seit 2011 hat er eine ordentliche Professur am Fachbereich Design der Fachhochschule Düsseldorf inne.

Red Dot: Wie haben Sie die diesjährige Jury Session erlebt?
Laurent Lacour: Sie war natürlich ganz anders als in den vergangenen Jahren. Wir haben unabhängig voneinander im digitalen Raum gearbeitet. Die Koordination mit den anderen Juroren war etwas effizienter. Es hat mir sehr gefallen, dass man sich so gut auf die Arbeit konzentrieren konnte und durch den digitalen Ansatz bei der Jurierung Zeit gewonnen hat.

Welche Rolle spielt das Storytelling heute beim Branding?
Moderne Marken sind flexibel, sehr anpassungsfähig und prozessorientiert organisiert. Das hat mit den digitalen Berührungspunkten zu tun. Auf dieser Grundlage steht das Storytelling im Mittelpunkt jeder modernen Markenentwicklung. Das wird sich weiterentwickeln. In Zukunft werden Designer wie Filmemacher in Storyboards, starken erzählerischen Bildern und bewegten Bildern denken müssen.