Holger Windfuhr
Geboren in den USA, studierte Holger Windfuhr Psychologie an der University of Michigan und Grafikdesign an der U5 Akademie in München. Im Jahr 2010 absolvierte er das Kellogg-WHU Executive MBA Programm. Er begann seine Karriere als Mitglied des Entwicklungsteams beim Magazin Focus und wechselte dann zur deutschen Ausgabe von Forbes. Nachdem er die digitale Beratungsagentur The Media Machine in New York mitgegründet hatte, wechselte er zum Money-Magazin bei Time Inc. und anschließend zu House & Garden bei Condé Nast. Nach Deutschland zurückgekehrt, gestaltete er impulse bei Gruner+Jahr neu. Von 2000 bis 2016 war er Kreativchef der deutschen WirtschaftsWoche und leitete die visuelle Ästhetik der Marke. Holger Windfuhr ist Art Director der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und des Frankfurter Allgemeinen Magazins. Er ist Mitglied des Art Directors Club und wurde mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet.
Red Dot: Wie hat sich die Rolle des Designs in den Printmedien in den letzten Jahren entwickelt?
Holger Windfuhr: Haptische Qualitäten haben ihre Bedeutung nicht verloren, obwohl natürlich immer mehr Leser digitale Inhalte konsumieren. Aber es ist eine Frage der Ziele. Komplexe Konzepte und Ideen sind auf Papier immer noch leichter verdaulich als in digitaler Form. Es geht darum, den Lesern einen intelligenten Mix aus analogen und digitalen Inhalten anzubieten und die Stärken der einzelnen Medien optimal zu nutzen.
Was macht Ihre Arbeit als Jurymitglied besonders?
Red Dot ist ein wirklich internationaler Wettbewerb. Es ist immer wieder faszinierend und bereichernd, Projekte aus der ganzen Welt zu sehen.