Um den Anforderungen neuer Arbeitsstile gerecht zu werden, will die Büromöbelserie WORK CARRIER ein flexibles Umfeld ermöglichen, in dem Möbel und Menschen frei interagieren können. Konzipiert wurde sie für Arbeitende in einem sogenannten ABW-Büro (Activity-Based Working Office), das von der Vorstellung einer selbstbestimmten Aktivität im Tagesverlauf ausgeht. Die Gestaltung löst sich von einem standardisierten Denken in linearen Modulen, bei dem die Büromöbel alle gleich hoch sind und in geraden Reihen angeordnet werden. Sie will Arbeitenden vielmehr die Freiheit bieten, sich bei der Zusammenstellung effektiv des vertikalen Raums zu bedienen, um für die Ausnutzung des Platzes die Möbel etwa bei Bedarf auch stapeln zu können und dadurch den Arbeitsbereich situationsabhängig zu definieren. Das Gestell des Tisches aus dieser Serie ist im Wesentlichen eine Konstruktion aus Blech. Der starke Rahmen ermöglicht lange Tischplatten ohne störende dazwischenliegende Stützbeine. Die dominante Form des Tisches ist dabei maßgeblich definiert durch die skulpturale Anmutung seiner Beine, die visuell wie eine dicke Stahlplatte wirken, jedoch dank einer gewalzten Blechbearbeitung innen hohl sind. Der Tisch ist deshalb leicht und kann problemlos transportiert werden. Da er ohne gerade Linien oder scharfe Kanten gestaltet ist, schafft er, unabhängig von seiner jeweiligen Platzierung und Anordnung, einen offenen und angenehmen Arbeitsraum.
Begründung der Jury
Basierend auf einem ganzheitlichen Gestaltungsansatz beeindruckt dieser Tisch durch die mit ihm mögliche freie Anordnung im Raum. Mit seiner weich geschwungenen Linienführung harmonisiert er die Arbeitsumgebung und kreiert entspannende Szenarien von Gemeinsamkeit. Seine ausgewogene, Ecken und Kanten vermeidende Gestaltung geht einher mit einer angenehmen Haptik. Er ist dabei leicht und kann verschiedenen Arbeitsbedingungen unkompliziert angepasst werden.
