Bodenleuchte und Tischleuchte

Jinn

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Der Jugendstil verband um 1920 von Pflanzen inspirierte Lampenfüße mit Lampenschirmen aus buntem Tiffany-Glas. Die Memphis-Bewegung brachte in den 1980er Jahren spektakuläre Pop-Art-Objekte hervor, die kaum mehr aussahen wie Leuchten. Die Gestaltung der Bodenleuchte und Tischleuchte Jinn sucht Neues, indem sie die klassische Verbindung von Fuß und Lampenschirm hinterfragt: Sie definiert eine Tisch- und Bodenleuchte als formale Einheit. Wie aus einem Guss scheint sie gefertigt zu sein, ihre Formensprache ist ausgewogen. Mit dieser geschlossenen Form, aber auch mit ihrem innovativen Beleuchtungskonzept zieht Jinn die Blicke auf sich. Da ihr Mittelteil leuchtet und das Licht darin „eingefangen“ zu sein scheint, weckt sie beim Betrachter die Assoziation an eine Lampe aus einem Märchen aus 1001 Nacht. Statt wie bei der traditionellen Leuchte, bei der ein innenliegender Ständer als Befestigung für den Lampenschirm dient, ist bei der Jinn ein Glaselement als Verbindung zwischen Fuß und Schirm eingesetzt. Das Leuchtmittel befindet sich im Boden des Lampenfußes. Das Licht wird von dem aus Aluminium gefertigten Schirm reflektiert und durch das Glas ausgestrahlt. Die Assoziation an den Flaschengeist in den Märchen aus 1001 Nacht setzt sich auch in der Art der Bedienung dieser Boden- und Tischleuchte fort. Wie bei den traditionellen Gas- oder Öllampen befindet sich der Lichtregler am gewölbten Fuß dieser Leuchte. Über einen kreisrunden Drehschalter kann der Nutzer hier intuitiv die Lichtstärke regeln.

Begründung der Jury

Bei der Bodenleuchte und Tischleuchte Jinn begeistert ihre innovative Formensprache. Eine Lichtquelle erfährt hier eine sehr kraftvolle und homogene Interpretation. Jinn zeigt auf, wie durch das Hinterfragen bekannter Formen etwas überzeugend Neues entstehen kann.

Red Dot: Best of the Best

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