Goliath by Springa

Goliath trägt den Namen eines biblischen Riesen, dabei ist der CNC-Roboter mit gerade einmal 15 kg Gewicht alles andere als groß und schwer. Riesig ist indes der Unterschied, den er im Vergleich zu anderen CNC-Maschinen macht. Die Innovation liegt dank einer durchdachten Gestaltung und Konstruktion im Arbeitsprozess. Goliath wird direkt auf das zu bearbeitende Werkstück von bis zu drei Metern Länge gesetzt und bewegt sich leichtfüßig auf multidirektionalen Rädern. Der Roboter muss nicht von Hand geführt werden. Seine Steuerung erfolgt durch einen Mikrocontroller mit kabelloser Funkübertragung. Dünne Messdrähte verbinden den CNC-Roboter über Magnetverbindungen mit Sensoren, die einerseits den Arbeitsbereich abgrenzen und andererseits die Position von Goliath bestimmen. Mittels Triangulation, einer geometrischen Methode zur optischen Abstandsmessung zwischen drei Punkten, berechnet er bis zu 100 Mal pro Sekunde seine Position. Die kompakte und portable Gestaltung von Goliath schließt genau die Lücke, die zwischen kleinen Fräsen für den Heimgebrauch und großen Industriemaschinen liegt. Während sich mit kleinen Heimwerkerfräsen größere Projekte nur bedingt realisieren lassen, sind industrielle Fräsmaschinen standortgebunden und kostspielig. Goliath ist dagegen ein portabler CNC-Roboter, der zum Schneiden, Fräsen und Gravieren auf ebenen Werkstücken aus Holz, Leichtmetall oder Kunststoff eingesetzt werden kann und computergestützt auf CAD-Daten zurückgreift. Nicht nur in FabLabs oder MakerSpaces dürften Anwender Interesse an Goliath zeigen, auch Industriebetriebe können von seinem Einsatz profitieren, da selbst aufwendige Schneidarbeiten, Gravuren und Dekorationen digital vereinfacht gefertigt werden können.