Lange Zeit schien die Welt der Campingfans in zwei Gruppen unterteilt: Die abenteuerlustigen, flexiblen Zelt- und Vanbesitzer einerseits und die auf einen gewissen Komfort bedachten, oft schon etwas älteren Reisemobilbesitzer andererseits. Entsprechend haftete letzterer Form des Campingurlaubs der Nimbus des leicht Spießigen an. Doch spätestens seit der Corona-Pandemie ist Bewegung in die Campingbranche gekommen und neue Zielgruppen sind in den Fokus geraten – auch beim deutschen Wohnmobilhersteller Niesmann+Bischoff. Mit dem Flair wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg ein Wohnmobil der Liner-Klasse entwickelt, das Menschen mit hohen ästhetischen Ansprüchen durch ein zeitgemäßes, elegantes Ambiente ansprechen soll und in vielen Details individualisierbar ist. Während das äußere Erscheinungsbild des Reisemobils bis auf die Lichtsignaturen vorn und hinten eher geradlinig und schlicht gehalten ist, vermittelt das Innere schon beim Betreten ein überraschend großzügiges Raumgefühl und den Eindruck eines wohltuend reduzierten, wenngleich sehr hochwertigen Interieurs. „Beim Interior Design des Flair greifen Materialwahl, Oberflächengestaltung, Form- und Farbgebung perfekt ineinander und kreieren eine Atmosphäre von Offenheit, Ruhe und Klarheit, in der man sich sofort wohlfühlt“, so die Jury. Allein optisch wirkt der Innenraum erstaunlich groß, da er eine freie Sichtachse vom Fahrerhaus bis zum Heckbett bietet. Auffallend ist auch der Einsatz besonderer Materialien. So finden sich im Flair Schiebetüren aus Rauchglas, Schrankoberflächen aus hochwertigem Echtholzfurnier, Wandverkleidung aus Akustikfilz oder eine Wellness-Dusche in Betonoptik mit einer ebenerdigen Duschtasse aus Mineralwerkstoff. Alle Elemente sind in zahlreichen Farb- und Materialvarianten verfügbar. Der Flair beinhaltet zudem viele praktische Innovationen, darunter eine drehbare Sitzgruppe mit Gurtplätzen, ein intuitives Lichtkonzept oder eine Aufbautür mit sensorgesteuertem Öffnungswinkel, die sich automatisch ein wenig schließt, wenn die Klappe des benachbarten Staufachs geöffnet wird. „Der verfügbare Raum wurde hier sehr effizient und mit zahlreichen cleveren Detaillösungen optimiert“, lobte die Jury. „Alles zusammengenommen, erreicht das Interieur eine haptische und ästhetische Qualität, die tatsächlich neue Maßstäbe in dieser Branche setzt.“