Global ist die Arbeitswelt im Wandel begriffen und stetig neuen Anforderungen und Szenarien unterworfen. „Von Anfang an wollte ich einen Ort schaffen, der keinem anderen gleicht, und typische Raumcharakteristika so weit wie möglich vermeiden“, beschreibt der Designer Yu Feng das Grundkonzept des Bitter Bamboo Room. Ohne die Merkmale einer Arbeitsstätte soll dieser ein Ambiente schaffen, in dem man sich wieder auf das Wesentliche besinnen kann. Der humane Aspekt und das emotionale Erleben waren zentrale Leitgedanken dieses Interieurs. Es sollte möglichst einfach und natürlich sein und in seiner Originalität für sich selbst stehen können. Umgesetzt wird dies durch klare Linien und eine insgesamt reduzierte Einrichtung, die dennoch alle Bedürfnisse der hier arbeitenden Menschen erfüllt. Um den Gedanken der Ursprünglichkeit eindringlich zu visualisieren, kamen ausschließlich natürliche Materialien zum Einsatz. Dabei wurde für die Gestaltung vor allem Bambus in einer kostengünstigen und einfachen Ausführung gewählt, da er in dieser Form die stärkste Ausdruckskraft besitzt. Entsprechend der Maxime der Einfachheit kamen für die architektonische Strukturierung des Bitter Bamboo Room zudem nur einfache Handwerkstechniken zum Einsatz. Er wirkt dadurch überaus authentisch und verführt die Sinne durch seine Natürlichkeit. Mit einem sehr stringent umgesetzten Interior Design bietet der Bitter Bamboo Room wegweisend neue Alternativen zu herkömmlichen Arbeitsräumen.
Begründung der Jury
Die feinsinnige Inszenierung des Einfachen ließ hier einen Arbeitsraum von besonderer Anziehungskraft entstehen. Die Gestaltung des Bitter Bamboo Room verwirklicht eindrucksvoll das zugrunde liegende Konzept, um eine neue Art von Arbeitsatmosphäre abseits gängiger Strukturen zu kreieren. Überaus harmonisch fügen sich alle Elemente zusammen und das Material Bambus entfaltet seine prägende Kraft. Auf faszinierende Weise visualisiert dieses Interieur eine Rückbesinnung auf das Wesentliche.
