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Ein unverwechselbares Produktdesign: Die Leica-Kamera

Im letzten Jahr wurde in der Welt der Fotografie ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: 1914 erfand Oskar Barnack, ein fast arbeitsunfähiger aber genialer Konstrukteur, die Ur-Leica. Die Kamera kam 1925 auf den Markt und hat die Bildsprache des 20. Jahrhunderts maßgeblich geprägt. Bereits 1996 hat Leica die erste Digitalkamera eingeführt und seine digitalen Modelle kontinuierlich weiterentwickelt.

2015 wurden gleich zwei Leica-Kameras mit einer Auszeichnung im Red Dot Award: Product Design geehrt. Die höchste Einzelauszeichnung „Red Dot: Best of the Best“ hat die Leica T erhalten, die mit dem Partner Audi Design entwickelt wurde. Die digitale Leica T charakterisiert sich durch eine zeitlose und schlichte Gestaltung. Es wurde das unverwechselbare Leica-Produktdesign aufgegriffen und mit klaren Linien, glatten Oberflächen und reduzierten Formen weiterentwickelt. Ein weiteres Merkmal ist das kompakte und solide Gehäuse, das aus einem Stück Aluminium gefertigt wird.

Die mit einem „Red Dot“ ausgezeichnete Leica M60 stellt eine Hommage an die Kameralegende Leica M dar, die erstmals 1954 eingeführt wurde. Die ebenfalls von Audi Design gestaltete Kamera ist die
erste digitale Kamera, die sich besonders auf die Funktionen konzentriert, die zum Fotografieren benötigt werden: Zeit, Blende, Entfernung und ISO-Empfindlichkeit. Für die sichtbaren Metallteile von Kamera und Objektiv kommt Edelstahl zum Einsatz.

Mit der Leica etablierte sich einst das Kleinbildformat von 24 × 36 Millimeter, wodurch sie mit nur 425 Gramm im Gegensatz zu Mittelformat- und Großformatkameras eine buchstäbliche Erleichterung darstellte. Das damals neue Format begeisterte Fotoavantgardisten ebenso wie Fotojournalisten und Laien. Dieser bedeutende kulturelle Einfluss prägt die Marke auch 90 Jahre nach der Einführung der Leica I und macht ihre Folgemodelle zu einem Statussymbol.